Sonntag, 22. Februar 2009

Debian's OpenSSL-Lücke – die nächste Stufe

Joshua Wright beschreibt die Dekodierung SSL-verschlüsselter Kommunikation.

Die Debian OpenSSL-Schwachstelle hatte Anfang 2008 im IT-Sektor für große Aufregung gesorgt. Ein Patch war bei der Linux-Distribution Debian dafür verantwortlich, dass die entsprechenden Systeme fast eineinhalb Jahre lang Schlüsselpaare nur aus einem sehr überschaubaren Pool ausgaben. Diese Schlüssel kommen u.a. bei der Verschlüsselung von Web-Kommunikation (https:) zum Einsatz.

Auch wenn die meisten Systeme mittlerweile aktualisiert sein dürften, bestand und besteht die weitere Aufgabe darin, keines der von diesen Systemen erzeugten schwachen Schlüsselpaare auf einem aktiven Webserver zu vergessen.

Die „verhältnismäßig“ geringe Anzahl möglicher Schlüsselpaare erlaubt es, diese vorauszuberechnen, und einen Surfer zu warnen, wenn ein solcher Schlüssel von einer Website verwendet wird. Eine entsprechende Erweiterung steht für Firefox-Benutzer schon seit längerem zur Verfügung.

Joshua Wright beschreibt nun, wie der Inhalt einer mitgeschnittenen verschlüsselten SSL-Verbindung wieder dekodiert werden kann, wenn derart schwache Schlüssel zum Einsatz kamen.

Es ist zu hoffen, dass nicht allzu viele Verbindungen mitgeschnitten wurden, in der Hoffnung sie irgendwann einmal dekodieren zu können.

Keine Kommentare: