In früheren Linux-Versionen hatte man in Systemen mit mehreren Ethernet-Netzwerkkarten hin und wieder das Problem, dass sich die eth-Gerätenummer z.B. nach einem Kernel-Update änderte, weil die Reihenfolge, in der Treiber aufgerufen wurden, auf einmal anders war.
Funktionen, die auf diesen Gerätenummern aufbauten - wie z.B. iptables-Firewalls - bringt dies natürlich durcheinander; und man hat sich unter Umständen ausgesperrt. Wenn der Computer dann nicht so einfach zugänglich ist, ist das... unangenehm.
Bei neueren, auf udev basierenden Systemen passiert das nicht mehr. Das System merkt sich die MAC-Adresse der Karte und weist ihr fest einen Gerätenamen zu. Das Ergebnis sind udev-Regeln, die man in /etc/udev/rules.d/70-persistent-net.rules * finden kann:
# PCI device 0x10de:0x0057 (forcedeth)
SUBSYSTEM=="net", ACTION=="add", DRIVERS=="?*", ATTR{address}=="00:11:22:33:44:55", ATTR{type}=="1", KERNEL=="eth*", NAME="eth0"
Diese Datei ist Ergebnis des Scripts /lib/udev/write_net_rules welches seinerseit von der udev-Regel /etc/udev/rules.d/75-persistent-net-generator.rules gestartet wird. (Beispiele aus Ubuntu Hardy).
In anderen Systemen, stehen diese Dateien teilweise in anderen Verzeichnissen, und die Nummer im Dateiname ist leicht verändert. Mit locate lassen sie sich aber leicht finden.
Freitag, 19. Juni 2009
Dienstag, 16. Juni 2009
Die Kehrseite der häufigen Ubuntu-Releases
Kehrseite der halbjährlichen Ubuntu-Releases ist die Tatsache, das während eines Release-Zyklus zwar Sicherheitsupdates veröffentlicht werden, Feature-Updates oder nicht sicherheitsrelevante Fehler frühestens mit dem nächsten Release behoben werden.
War es im vorletzten Release (Intrepid) - wegen Änderungen im Bluetooth-Stack - der nicht mehr funktionierende Bluetooth-Dongle, so schmerzen die beiden Bugs in Jaunty dann doch:
In OpenOffice verschwinden plötzlich Tabellen aus Word-Dokumenten, und Inkscape lässt sich nach dem Update wegen Durcheinander in den zu ladenden Bibliotheken nicht mehr starten.
Diese beiden Fehler treten bei mir nur in der wohl nicht so weit verbreiteten 64-Bit-Versionen auf und sollen teilweise schon behoben sein.
Auch wenn der Besuch auf dem Ubuntu-Bugtracker-Portal Launchpad einem das warme Gefühl vermittelt, dass man mit dem Problem nicht allein ist, dem Durchschnitts-Ubuntuaner (oder heißen Sie Ubuntuniken...) also dem Durchschnitts-Ubunter-User werden diese Updates wohl frühestens ab Oktober mit Karmic zur Verfügung stehen.
War es im vorletzten Release (Intrepid) - wegen Änderungen im Bluetooth-Stack - der nicht mehr funktionierende Bluetooth-Dongle, so schmerzen die beiden Bugs in Jaunty dann doch:
In OpenOffice verschwinden plötzlich Tabellen aus Word-Dokumenten, und Inkscape lässt sich nach dem Update wegen Durcheinander in den zu ladenden Bibliotheken nicht mehr starten.
Diese beiden Fehler treten bei mir nur in der wohl nicht so weit verbreiteten 64-Bit-Versionen auf und sollen teilweise schon behoben sein.
Auch wenn der Besuch auf dem Ubuntu-Bugtracker-Portal Launchpad einem das warme Gefühl vermittelt, dass man mit dem Problem nicht allein ist, dem Durchschnitts-Ubuntuaner (oder heißen Sie Ubuntuniken...) also dem Durchschnitts-Ubunter-User werden diese Updates wohl frühestens ab Oktober mit Karmic zur Verfügung stehen.
Montag, 8. Juni 2009
Firefox - online auch ohne Internet
Es kommt zwar selten vor, aber hin und wieder betreibe ich meinen Ubuntu-Laptop auch ohne Verbindung zum Internet. Unterwegs - z.B. beim Erste-Hilfe-Einsatz als Computer-Doktor - ist der Zugriff auf die Laptop-Kopie meines Wikis recht nützlich.
Wenn eine Netzwerkverbindung fehlt schaltet Firefox in den Offline-Modus. Auf einen im Laptop laufenden Apache-Server kann so nicht zugegriffen werden.
Natürlich kann man nun mit "Datei - Offline arbeiten" diesen Modus wieder ausschalten. Auf die Dauer nervt diese Zwischenschritt; deshalb hier die Option, wie man ihn umgehen kann:
Mit der Eingabe about:config in der Adresszeile zeigt Firefox seine diversen Konfigurations-Optionen an, die so selten gebraucht werden, dass sich ein eigenes Panel dafür nicht lohnt. Hier sucht man nun nach
und setzt die Option auf True.
Man kann sich die Suche erleichtern, wenn man z.B. toolkit als Filterausdruck eingibt.
Hiermit wird Firefox angewiesen den Netzwerkstatus nicht beim Networkmanager zu erfragen und bleibt deshalb immer im Online-Modus. Das als Startseite konfigurierte Wiki wird nun direkt angezeigt.
Wenn eine Netzwerkverbindung fehlt schaltet Firefox in den Offline-Modus. Auf einen im Laptop laufenden Apache-Server kann so nicht zugegriffen werden.
Natürlich kann man nun mit "Datei - Offline arbeiten" diesen Modus wieder ausschalten. Auf die Dauer nervt diese Zwischenschritt; deshalb hier die Option, wie man ihn umgehen kann:
Mit der Eingabe about:config in der Adresszeile zeigt Firefox seine diversen Konfigurations-Optionen an, die so selten gebraucht werden, dass sich ein eigenes Panel dafür nicht lohnt. Hier sucht man nun nach
toolkit.networkmanager.disable
und setzt die Option auf True.
Man kann sich die Suche erleichtern, wenn man z.B. toolkit als Filterausdruck eingibt.
Hiermit wird Firefox angewiesen den Netzwerkstatus nicht beim Networkmanager zu erfragen und bleibt deshalb immer im Online-Modus. Das als Startseite konfigurierte Wiki wird nun direkt angezeigt.
Samstag, 6. Juni 2009
ng-upnp2mrtg Version 0.2.3 freigegeben
Das Dienstprogramm ng-upnp2mrtg zur Abfrage von Byte-Countern in UPNP-Routern ist nun in Version 0.2.3 verfügbar.
Neu in dieser Version ist die Option --nowrap
Beim Neuaufbau von Verbindungen (z.B. nach einer Zwangstrennung) setzen Modems häufig die Empfangs- und Sende-Zählerstände auf Null zurück. MRTG interpretiert dies als 32-Bit-Zählerüberlauf, was in der grafischen Darstellung zu einer Spitze führt. Diese lässt sich auch durch andere MRTG-Optionen nicht sicher verhindern.
Wenn diese ng-upnp2mrtg-Option gesetzt ist, werden die Zählerstände vom Skript zwischengespeichert und nach einem Reset als Offset bei allen nachfolgenden Ausgaben hinzuaddiert.
Ohne diese Spitzen kann die Funktion zur automatischen Skalierung wieder richtig arbeiten.
Neu in dieser Version ist die Option --nowrap
Beim Neuaufbau von Verbindungen (z.B. nach einer Zwangstrennung) setzen Modems häufig die Empfangs- und Sende-Zählerstände auf Null zurück. MRTG interpretiert dies als 32-Bit-Zählerüberlauf, was in der grafischen Darstellung zu einer Spitze führt. Diese lässt sich auch durch andere MRTG-Optionen nicht sicher verhindern.
Wenn diese ng-upnp2mrtg-Option gesetzt ist, werden die Zählerstände vom Skript zwischengespeichert und nach einem Reset als Offset bei allen nachfolgenden Ausgaben hinzuaddiert.
Ohne diese Spitzen kann die Funktion zur automatischen Skalierung wieder richtig arbeiten.
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