In früheren Linux-Versionen hatte man in Systemen mit mehreren Ethernet-Netzwerkkarten hin und wieder das Problem, dass sich die eth-Gerätenummer z.B. nach einem Kernel-Update änderte, weil die Reihenfolge, in der Treiber aufgerufen wurden, auf einmal anders war.
Funktionen, die auf diesen Gerätenummern aufbauten - wie z.B. iptables-Firewalls - bringt dies natürlich durcheinander; und man hat sich unter Umständen ausgesperrt. Wenn der Computer dann nicht so einfach zugänglich ist, ist das... unangenehm.
Bei neueren, auf udev basierenden Systemen passiert das nicht mehr. Das System merkt sich die MAC-Adresse der Karte und weist ihr fest einen Gerätenamen zu. Das Ergebnis sind udev-Regeln, die man in /etc/udev/rules.d/70-persistent-net.rules * finden kann:
# PCI device 0x10de:0x0057 (forcedeth)
SUBSYSTEM=="net", ACTION=="add", DRIVERS=="?*", ATTR{address}=="00:11:22:33:44:55", ATTR{type}=="1", KERNEL=="eth*", NAME="eth0"
Diese Datei ist Ergebnis des Scripts /lib/udev/write_net_rules welches seinerseit von der udev-Regel /etc/udev/rules.d/75-persistent-net-generator.rules gestartet wird. (Beispiele aus Ubuntu Hardy).
In anderen Systemen, stehen diese Dateien teilweise in anderen Verzeichnissen, und die Nummer im Dateiname ist leicht verändert. Mit locate lassen sie sich aber leicht finden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen