Mittwoch, 18. November 2009

itrackutil 0.1 veröffentlicht


Seit einigen Wochen bin ich Besitzer eines XAiOX iTrackU GPS Loggers.

Das Gerät verwendet den SirfIII Chipsatz, besitzt Bluetooth und kann bis zu 250.000 Wegpunkte speichern, das sind, wenn man einen Punkt pro Sekunde aufzeichnet, fast drei Tage.

So lange hält der eingebaute Akku zwar nicht, aber die - laut Prospekt - immerhin 17 Stunden sind reichlich bemessen.

Außerdem hat er eine Sprachansage, zur Quittierung verschiedener Betriebszustände (Bluetooth ein/aus, Satellitensuche, Fix).

Die Sprachansage ist wohl eher dem (bis auf die Firmware) baugleichen Gerät mit dem Namen TrapScout zu verdanken, das als "Speed Camera Detector" per USB eine Datenbank mit Koordinaten programmiert bekommt und dann an den "Points of Interest" die Ansage "Sie fahren zu schnell." ausgibt.

Für OSM-Tracker ist natürlich die erste Variante interessanter.

Und zunächst sah es so aus, als hätte ich nach längerer Zeit ein Gerät gefunden, für das es unter Linux keine Software gab. Aber auch hier war mir jemand zuvorgekommen. Harmut Schimmel hatte bereits vor einiger Zeit ein paar Perl-Skripte geschrieben, mit denen das Gerät von der Kommandozeile aus programmiert und ausgelesen werden konnte und diese auf seiner Site veröffentlicht.

Ein paar offene Fragen gab es dann aber doch noch. Die Ergebnisse von USB Sniffer und ein wenig Knobelei habe ich dokumentiert und sie sind in meine Utility itrackutil, das auf SourceForge in der Version 0.1 veröffentlicht worden ist, eingeflossen.

Viele Stellen in den vom Logger gesendeten Daten sind noch unklar, und können nur durch Vergleich mit anderen XAiOX iTrackU mit SirfIII Chipsatz vielleicht weiter entschlüsselt werden.

Außerdem berichtet Hartmut, dass weitere Geräte "kompatibel" sind. Tester mit diesen Geräten suche ich auch:
  • XAiOX iTrackU mit Nemerix Chipsatz
  • Gisteq PhotoTrackr
  • Gisteq PhotoTrackr Lite (DPL700)
Das Programm läuft zurzeit unter Linux (Ubuntu Karmic), stellt aber von den weiteren Abhängigkeiten keine allzu großen Hürden auf.

Und obwohl diese Pakete auch unter Windows verfügbar sind, haben erste Versuche gezeigt, dass die zur USB-Kommunikation eingesetzte Bibliothek libusb dann doch nicht 100%ig ihrem Linux-Pendant entspricht.

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